Freitag, 9. Juli 2021
Langenegg, Dorfsaal
19.00 Uhr
Ein kleiner Junge malt Monster in seine Schulhefte und spricht von sich selbst als Wir. Seine Mutter schluckt in der geschlossenen Anstalt Neuroleptika mit ungesüßtem Früchtetee hinunter. Der
bibeltreue Vater kocht nur Frankfurter und die Schwester bewegt sich wie ein Geist durch das Haus. Die einzigen Vertrauten des Jungen sind die Aschbach-Großmutter und später die blauhaarige
Helix. Eines Tages ereignet sich eine Tragödie, die das Wir und die ganze Familie von Grund auf erschüttert. In harten Schnitten und bildhaften Szenen erzählt Stephan Roiss die Geschichte seines
namenlosen Protagonisten, der dem Trauma und der Einsamkeit zu entfliehen versucht. Ein intensiver Roman, der lange nachhallt…
Stephan Roiss, 1983 in Linz geboren, freier Autor und Musiker, absolvierte den Masterstudiengang am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und schreibt Prosa, Lyrik, Texte für Graphic Novels sowie
szenisch-performative Texte. Seine Hörspiele wurden u. a. via SWR, MDR und Deutschlandradio Kultur
ausgestrahlt. „Triceratops“ ist sein erster Roman und war für den Deutschen Buchpreis nominiert (Longlist). Anschließend Gespräch mit dem Autor, mit dem Psychiater Dr. Elmar Weiskopf von Promente
und Ulrike Längle, der Obfrau des Vereines „Hilfe für Angehörige und Freunde von psychisch erkrankten Menschen“, geleitet von Kurt Bereuter, Kulturforum.
Eintritt: frei
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