Samstag, 7. November 2015
Aula, Mittelschule Alberschwende
20.00 Uhr
Zum 70. Todestag am um im
Als Dietrich Bonhoeffer am 9. April 1945 hingerichtet wurde, lag Deutschland in Trümmern. Noch etliche Jahre nach dem Krieg war die Rezeption Bonhoeffers die eines Aufrührers, der sich gegen den Staat
gestellt hatte. Erst deutlich später wurde nicht nur die theologische, sondern gerade auch die menschliche Größe des gebürtigen Breslauers er- und anerkannt. Zweifellos war Bonhoeffer ein Ausnahmetheologe, der es sich selbst und seiner Kirche zu keinem Zeitpunkt leichtgemacht hat. Er forderte von der Kirche eine Rückbesinnung auf Jesus, auf die Bergpredigt, und sein
Verständnis von Kirche war das einer gelebten Kirche. Das zog junge Menschen an. Gebildet, aus gut bürgerlichem Elternhaus stammend, engagiert, kritisch - so ging er seinen Weg in tiefer christlicher Überzeugung. Er stellte sich an die Seite der Juden, als er sagte: „Wer nicht für die Juden schreit, darf nicht gregorianisch singen“.
Gerd Berghofer begibt sich auf eine spannende Spurensuche wobei er Biografie, Texte und seine Rolle im Widerstand beleucht.
Eintritt: 7 € / 5 €
(ermäßigt für SchülerInnen, Studierende, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener, SeniorInnen);
KUFO-Mitglieder und KULTUR-Pass-BesitzerInnen frei.